Regionale Informationen: Pflanzenpflege
Verwandte Aspekte in anderen Ländern
Pflanzen, Wachstumsfaktoren und Klima
Wasser ist einer der wichtigen Wachstumsfaktoren für Pflanzen (siehe: Pflanzenpflege). Die Menge des verfügbaren Wassers beeinflusst unter anderem, welche Pflanzen an einem Standort gedeihen könn und wie sie sich entwickeln. Die Niederschlagsmengen sowie auch die Bodenart (siehe: Bodenarten) haben Einfluss auf das pflanzenverfügbare Wasser.
Unter dem Gesichtspunkt Wasser als Wachstumsfaktor, Niederschlag und Trockenheit werden hier die niederschlagsärmsten Regionen der Projektländer vorgestellt.
ÖSTERREICH
Das Europäische Waldgeißblatt (Lonicera periclymenum) ist eine dekorative, duftende und pflegeleichte Kletterpflanze. Sie eignet sich besonders gut zur Berankung von Zäunen und Mauern, sowie auch für Fassadenbegrünung. Die lianenartige Schlingpflanze ist auch unter dem Namen Waldheckenkirsche bekannt. Sie wächst bis zu 1,5 m pro Jahr und erreicht eine Höhe von 3 – 6 m. Das Wald-Geißblatt blüht den ganzen Sommer über von Juni bis August und duftet besonders in den Abendstunden intensiv. Daher erhält die Kletterpflanze von vielen Nachtfaltern Besuch, aber auch Hummeln mögen sie. Ab August schmücken rot leuchtende Beeren die Pflanze, die eine wichtige Vogelnahrung darstellen. Für Menschen sind die Beeren jedoch schwach giftig. Das Wald-Geißblatt ist nicht nur in Österreich heimisch, sondern in vielen Ländern Europas von Mittel bis Südeuropa, aber auch im Norden wie Schweden, Norwegen und England ist es zu finden.
Beispiele weiterer heimische Kletterpflanzen:
Clematis vitalba: Gewöhnliche Waldrebe
Hedera helix: Gemeiner Efeu
Rosa canina: Heckenrose / Rosa arvensis: Kletterrose
DEUTSCHLAND
Ein großer Teil der Niederschläge in Deutschland wird mit Tiefdruckgebieten aus westlicher Richtung eingetragen. Daraus folgt, dass die Niederschläge von West nach Ost abnehmen. Zudem wirken Gebirge als Regenbremse, d. h. der Niederschlag fällt überwiegend auf der Wetterseite der Gebirge (Westen), auf der dem Wind abgewandten Seite ist es hingegen trockener.
Damit sind die tieferen Becken- und Leelagen im Osten die trockensten Regionen Deutschlands, hier fällt teilweise weniger als 500 mm Niederschlag pro Jahr. Östlich vom Harz und den Thüringer Bergen („Mitteldeutsches Trockengebiet“) und im Oderbruch sind es sogar nur ca. 450 mm pro Jahr. Besonders nass sind hingegen die Höhenlagen der Alpen, aber auch der Mittelgebirge wie z. B. Vogesen, Schwarzwald, Harz, Thüringer Wald, Böhmerwald und Erzgebirge. Dort gibt es oft Niederschläge von über 1800 mm pro Jahr.
Quellen:
SPANIEN
Die in Spanien gemessenen Niederschläge sind je nach geografischem Gebiet sehr unterschiedlich. Die Niederschlagsmenge nimmt von Norden nach Süden ab und die Niederschläge am Atlantikhang sind höher als am Mittelmeerhang. Der durchschnittliche Niederschlagswert auf dem spanischen Festland betrug im Jahr 2021 569 mm. Die Städte mit den meisten Regentagen pro Jahr sind laut AEMET-Daten die im Norden. Donostia sticht mit 141,1 Regentagen hervor, Santiago de Compostela mit 139,5 Tagen und Pontevedra mit 131,3 Tagen.
Der meiste Niederschlag fällt jedoch in Vigo, wo sich durchschnittlich 1791 mm pro Jahr ansammeln (1507 mm in Donostia).
Die trockensten Städte Spaniens sind hingegen die Insel Fuerteventura (Kanarische Inseln), auf der im Jahresdurchschnitt kaum 98 mm Niederschlag erreicht werden, und Cabo de Gata (Almería) mit 120 mm Niederschlag pro Jahr. Nach Provinzen ist Murcia mit 32 % Trockenfläche die trockenste spanische Region.
Quellen:
http://atlasnacional.ign.es/wane/Clima
https://www.ign.es/espmap/mapas_clima_bach/Mapa_clima_05.htm
https://www.enterat.com/servicios/ciudades-mas-lluviosas-espana.php
https://www.radiocable.com/localidades-frias-calidas-lluviosas-secaespa428.html
https://www.eltiempo.es/noticias/las-ciudades-mas-lluviosas-de-espana